SC3 Parent Berufliche Tätigkeit zunehmende Missings über Wellen

Liebes FDZ-Team,

ich versuche gerade sozialer Herkunft mit dem ISEI in SC3 vernünftig in den NEPS Daten abzubilden. Allerdings ist mir nicht klar, wieso genau bei den Variablen p731904_g5 und  p731904_g14 die Anzahl der Missing nach Welle deutlich steigt. Ein Blick ins Codebuch suggeriert, dass in jeder Welle bis auf Welle 5 die Info erhoben wurde. Wenn ich jedoch in den parent-Datensatz selbst schaue, liegen in Welle 1 knapp unter 4000 Fälle mit Infos auf den Variablen vor, danach jedoch maximal 1500 in der Regel sogar unter 1000. Auch nach sauberem mergen mit Cohort-Profile verändert sich das Ausfallmuster nicht wesentlich. Bedeutet dies, dass bei allen Fällen, bei denen keine Änderung der Berufe der Eltern seit Welle 1 vorliegt, einfach ein Missing gesetzt wurde? Auch diese Mutmaßung meinerseits kann ich nirgends dokumentiert finden. Über Klärung und auch Verweise in der Dokumentation wäre ich sehr dankbar!

Die Antwort auf deine Frage verbirgt sich in den Tiefen des CATI-Fragebogens, der hier eingesetzt wurde; die entsprechende Programmiervorlage ist online bei den Erhebungsmaterialien [1] verfüg-, aber zugegebenermaßen leider nur mit etwas Einarbeitungszeit verstehbar.

Soweit ich das sehe, wird die Frage nach der beruflichen Tätigkeit (Fragenummer 64108) nur gestellt, wenn (1) eine Befragungsperson erstmalig befragt wird oder (2) in Frage 64106 angibt, dass sich ihre Tätigkeit im Vergleich zum letzten Interview geändert hat.

In der Folge landet eine offene Angabe also immer in der ersten Datenzeile einer Befragungsperson, es sei denn, die Tätigkeit hat sich geändert. Das gleiche gilt in der Folge für die daraus abgeleiteten kodierten Angaben, etwa zum ISEI.


[1] https://www.neps-data.de/Portals/0/NEPS/Datenzentrum/Forschungsdaten/SC3/6-[..]

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