Wie wurden die Kompetenzvariablen in NEPScomp gebildet?

Hallo FDZ,

die Variablen in den Competency-Datensätzen von NEPScomp sind anders benannt als in den Scientific-Use-Files der einzelnen Startkohorten. Was bedeutet diese Abweichung? Welche Kompetenzvariablen in NEPScomp können für längsschnittliche Analysen verwendet werden?

Besten Dank.

NEPScomp beinhaltet ausschließlich Indizes (Scores => Suffix _sc) mit Aussagen zum Gesamtergebnis einer Kompetenztestung. Diese Indizes sind beispielsweise Mittelwerte, Summen oder WLE-Schätzer, die auf Basis der Einzelantworten auf die jeweiligen Testfragen gebildet wurden. Diese Einzelangaben sind ausschließlich in den Kompetenzdatensätzen der regulären Scientific-Use-Files der einzelnen NEPS-Startkohorten als Variablen verfügbar.

Mit der Umstrukturierung in das einheitliche Long-Format wurden auch die Variablenbezeichnungen für die Indizes in NEPScomp angepasst. Der Namensbestandteil, der in den regulären Scientific-Use-Files den Erhebungszeitpunkt kennzeichnet, entfällt in NEPScomp. Hier setzt sich der Variablenname nur noch aus der jeweiligen Domäne (z. B. ma für Mathematik) und dem jeweiligen Indextyp (z. B. _sc1 für korrigierten WLE-Schätzer) zusammen.

Eine startkohortenspezifische Übersicht über die Verfügbarkeit von Kompetenzmaßen inkl. Domänenbezeichnung, Erhebungswellen, Indextyp und Analyseoption (Längsschnitt vs. Querschnitt) findet sich im Anhang des Datenmanuals zu NEPScomp.

Zu beachten ist, dass nicht alle Kompetenzmaße in NEPScomp für längsschnittliche Analysen geeignet sind – auch wenn mehrere Messungen vorliegen. Das betrifft insbesondere die korrigierten WLE-Schätzer sowie bestimmte Mittelwertindizes.

Detaillierte Informationen zu den verschiedenen Kompetenztestungen finden sich in diversen Reports innerhalb der Datendokumentation der einzelnen Startkohorten.