ich arbeite im Rahmen meiner Bachelorarbeit mit den NEPS-Daten und möchte die Fragestellung untersuchen: „Weiterbildung für alle? Bildungsniveau, betriebliche Förderung und kulturelles Kapital“.
Konkret interessiert mich, wen Betriebe durch Weiterbildung fördern – z.B. eher höher Qualifizierte oder Personen mit Migrationshintergrund etc… Dafür möchte ich mir u.a. die Datensätze spEmp (Beschäftigung/Betriebskontext) und einen Weiterbildungsdatensatz ansehen.
Im Moment bin ich unsicher, welchen Datensatz ich für meine Fragestellung am besten nutzen sollte:
spCourses
oder spFurtherEducation1/2
Könnten Sie mir bitte erklären, was genau der Unterschied zwischen spCourses und spFurtherEducation1/2 ist und welcher Datensatz sich aus Ihrer Sicht eher eignet, wenn ich betriebliche Förderung (z.B. verpflichtende oder vom Arbeitgeber finanzierte Kurse) in Abhängigkeit von Bildungsniveau, Migrationshintergrund und kulturellem Kapital untersuchen möchte? Aktuell nutze ich die Startkohorte 4, weil dort viele Hintergrundinformationen zu den Personen verfügbar sind.
mit den Weiterbildungsdaten zu arbeiten ist generell leider kein einfaches Unterfangen aufgrund des modularen Aufbaus der Befragung und der Daten.
Ich möchte dich gerne auf ein paar Quellen hinweisen, die den Aufbau der Daten erklären und sogar Syntax Beispiele liefern.
Zunächst würde ich in das Data Manual der SC6 schauen. Die Datenstruktur ist weitgehend identisch mit der SC4 und du findest dort Erklärungen zu den einzelnen Weiterbildungsdatensätzen.
Dieses Surveypaper beschäftigt sich spezifisch mit der Aufbereitung der Weiterbildungsdaten anhand der SC6. Diese Vorgehensweise kann prinzipiell aber auch in der SC4 angewendet werden.
Übrigens gibt es in allen Startkohorten viele Hintergrundinfos zu den Personen. Insofern solltest du überlegen, ob du evtl. nicht lieber mit der SC6 arbeiten willst. Diese bietet grundsätzlich das größte Potenzial zur Untersuchung von Forschungsfragen rund um das Thema Weiterbildung im NEPS.
Wie gesagt, wird das aber auf jeden Fall eine komplexe Datenaufbereitung, die viel Zeit kosten wird und mgwl. für eine Bachelorarbeit etwas überambitioniert ist.